Lernstrategien für erfolgreiche Klassenarbeiten oder Klausur!

Die besten Lernstrategien für Schüler:innen

 

Ihr kennt das doch bestimmt alle: Die Prüfung steht an, auf dem Schreibtisch stapeln sich die Bücher und ihr wisst garnicht mehr wo ihr anfangen sollt zu lernen. Mit etwas Planung und der richtigen Lernstrategie erreicht ihr bestimmt eure Lernziele!
Doch was gibt es zu beachten und welche Lernstrategien gibt es überhaupt? Das erfahrt ihr hier!  

 

Was sind Lernstrategien?

Lernstrategien sind Arbeitshilfen, um den Lernstoff gezielter, besser und effektiver lernen, behalten und wiedergeben zu können. Zugeschnitten auf die jeweilige Persönlichkeit und das anstehende Lernziel.

Es gibt nicht die Lerntechnik die für alle Menschen und alle Lerninhalte gleichermaßen geeignet ist. Vielmehr sind Lernstrategien so individuell wie ein Fingerabdruck. So gibt es Schüler:innen und Student:innen, die zur Prüfungsvorbereitung gerne Lerngruppen bilden. Andere lernen lieber alleine und konzentrieren sich auf Ihre Bücher. Bevor ihr also mit dem Lernen beginnt, solltet ihr eure persönliche Lernsituation einschätzen, um die richtige Lernstrategie auszuwählen.

Sich für das Lernen dann auch wirklich aufzuraffen, ist die nächste Herausforderung. Überlegt euch hier vielleicht einmal, was euch das Lernen erleichtert.

  • Vielleicht helfen euch dabei feste Rituale, wie zum Beispiel jeden Nachmittag 10 – 20 Minuten Vokabeln zu lernen

  • Oder ihr braucht eine bestimmte Umgebung: Vielleicht könnt ihr euch an einem ruhigen Ort wie einer Bibliothek besser konzentrieren als zu Hause? Dann verlegt doch am besten eure Lerneinheiten dort hin.

  • Braucht ihr feste Termine und den Druck von außen um euch aufzuraffen? Dann verabredet euch zu einer Lerngruppe.

 
Wir haben uns für euch auf die Suche gemacht und die 5. besten Lernmethoden herausgesucht:

 

Mindmapping

Das Mindmapping ist eine Arbeitstechnik, Notizen und Gedanken, Gespräche und Ideen auf einfache Weise aufzuschreiben. So werden Zusammenhänge besser verdeutlicht.

Für die Erstellung einer Mindmap per Hand solltet ihr euch an die folgende Ablauffolge halten:

  1. Schreibt ein Schlüsselwort für das Thema in die Mitte eines Blattes
  2. Zeichnet vom Zentrum ausgehend Linien, die in verschiedene Richtungen gehen.
    • Schreibt auf jede Linie nur wenige Wörter
  3. Um Unterbegriffe aufzunehmen, werden bestehende Linien hinzugefügt.
  4. Zur Verbesserung des Arbeitsergebnisses und um sich den Inhalt besser zu verinnerlichen können evtl. Symbole, Pfeile, Zeichen und Farben verwendet werden.

 

Karteikarten

Das Lernen mit Karteikarten ist eine der effektivsten Lerntechniken überhaupt. Egal ob Vokabeln, Definitionen oder Formeln – das Vorgehen ist meist identisch: Auf die Vorderseite wird zum Beispiel eine Frage geschrieben und auf die Rückseite die Antwort. Beim Beschriften der Karteikarten müsst ihr konkret und präzise sein, weil der Platz eingeschränkt ist – dadurch konzentriert ihr euch auf die wesentlichen Informationen und lernt fokussierter.

Mit unseren Oxford Flash 2.0 Karteikarten und der Scribzee App könnt ihr euch sogar selber testen. Dafür scannt ihr eure beschriftete Karteikarte mit der App ein und könnt euch dann mit der In-App-Quiz-Funktion selber testen, um euch so viele Informationen wie möglich zu merken! Die App speichert euren Spiel- bzw. Wissensstand und zeigt euch die Karten, die ihr falsch beantwortet habt.

 

 

Gruppenarbeit

Die ideale Gruppengröße liegt bei vier bis sechs Personen. Die Gruppen sollten selbstständig arbeiten: Die Gruppenmitglieder planen selbst die Herangehensweise an die jeweiligen Arbeitsaufträge, deren Lösung bzw. Durchführung und die sich eventuell anschließende Präsentation. Teilt den Lernstoff untereinander auf, so muss nicht jeder alles lernen. Im Anschluss könnt ihr euch über die Themenbereich austauschen.

Eine gute Lernstrategie in der Gruppe ist zum Beispiel auch das Streitgespräch. Dazu macht ihr zwei Untergruppen und sammelt Argumente und Gegenargumente zu einem vereinbarten Thema und diskutiert diese.



SQ3R-Methode

SQ3R steht für Survey – Question – Read – Recite – Review. Bei dieser Methode geht ihr ganz strukturiert an einen Text heran.

Bei dem Schritt Survey betrachtet ihr das Buch oder den Aufsatz zunächst ausführlich, bevor ihr einfach mit dem ersten Kapitel loslegt. Schaut euch das Inhaltsverzeichnis an, um einen Überblick über den Aufbau des Textes zu bekommen.

Dadurch kommt ihr zum nächsten Schritt, der Question (Frage): Welche Schlüsse lassen sich aus dem Vorwort, Klappentext und den Überschriften ziehen? Werdet euch klar darüber welche Informationen ihr von dem Text erwartet und notiert euch dies in Form von Fragen.

Dann geht es ans Lesen, dem Schritt Read: Ihr geht Abschnitt für Abschnitt vor und achtet besonders darauf, was unklar geblieben ist und welche der Anfangsfragen eventuell beantwortet wurden.

Anschließend fasst ihr alles in eigenen Worten zusammen (Recite) und schreibt euch die wichtigsten Aspekte und die Antworten auf die im Vorfeld gestellten Fragen auf.

Bei dem letzten Schritt Review prüft ihr schließlich, ob ihr die Aussagen korrekt zusammengefasst habt und geht auf unklare Stellen nochmal ein.

 

Wiederholen

Zu guter Letzt der wichtigste Bestandteil des Lernens: Die Wiederholung.

Je öfter ihr euch mit den Inhalten befasst, desto eher wandern diese in euer Langzeitgedächtnis.

Hierfür könnt ihr euch zum Beispiel Lernzettel erstellen. Mit unseren Oxford Collegeblöcken und der Scribzee App habt ihr sogar die Möglichkeit die Lernzettel mit der App einzuscannen und könnt so auch unterwegs lernen. Außerdem könnt ihr euch Notizen oder Termine einstellen. Das hilft bei der Strukturierung und die App kann von überall aus verwendet werden.

 

Neben den eben erwähnten Lernmethoden gibt es aber auch widerum andere Lernmethoden von denen ihr lieber Abstand halten solltet: Denn es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass man sich den Lernstoff so nicht langfristig einprägt:

So sollte man nicht lernen:


Lange Zeit am Stück lernen

Natürlich kann das auch gut gehen, dass man sehr lange, wohlmöglich den ganzen Tag lernt. Jedoch sollte man diese Methode nicht anwenden. Studien haben gezeigt, dass durchgehendes Lernen am Tag nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Neben der Motivation die von Stunde zu Stunde sinkt, sinkt auch die Aufnahmefähigkeit des Gehirns. Dabei werden wichtige Informationen, die Ihr beim Lernen eigentlich behalten solltet, nicht eingeprägt oder vergessen. 

Daher nimmt den Tipp ernst und fangt frühzeitig an zu lernen. So habt ihr die Möglichkeit die Lerneinheiten auf ein entspanntes Maß zu planen und ihr könnt bei Klassenarbeiten in der Schule punkten! 

Nur ein Thema lernen

Wenn es dann schon soweit gekommen ist, dass der Zeitdruck ein eingeholt hat, man nochmal im Schulheft sich die Notizen zu gemüte führt und dann feststellt, dass die Menge an Themen zuviel sind, dann sagt man sich: Okay, jetzt habe ich leider nicht mehr genügend Zeit, alles was ich jetzt noch machen kann ist das eine Thema lernen. Dann wird das morgen schon.

Auch hier können wir nur wieder sagen: Lieber vorher einen Lernplan erstellen und sich genügend Zeit nehmen. Dann merkt man sich auch die Inhalte und es klappt bei der Klassenarbeit um so besser.